gedankenfenster | gedankenfenster2 | gedankenfenster3
Keine Handnotiz verfügbar.
Zoom In   Zoom Out


Dies ist die Diskussionsplattform zu oliver.gedankenfenster.de
Allgemeine Hinweise
Dienstag, 22. April 2008
 Blatt / Kategorie: Schwachsinn
...nur ein kurzer Gedanke, der mir bei meiner abendlichen Zigarette durch den Kopf ging.

Es liegt scheinbar in der Natur unserer kapitalistischen Gesellschaft die schönsten Dinge im Leben zu pervertieren. Ein hervoragendes Beispiel hierzu ist das Rauchen. Das äußerst, sinnliche, anregende und entspannende, abendliche Rauchen von natürlichem Tabak (;) wird durch die Industrie zur Massendroge.
Rauchen als das alles begleitende "allesimmerundüberall"-Synonym!
Verpackt in krankmachenenden Mini-Überdosen, die als Zigarettenverpackung Lifestyle, Erfolg und Coolness verkörpern.
Durch den Trieb der Raffgier, werden so einfache Dinge, wie das Wissen um welche Mengen einem gut tun, durch die Industrie verdrängt.

... natürlich gibt es noch eine Million anderer großartiger Beispiele, doch ich finde die Zigarette so schön plakativ weil sie direkt und unweigerlich krank macht! Die Zigarette ist an jedem Alltag, fast aller Menschen der Welt beteiligt...

... comment

 
ach ja, son bißchen Auflockerung tut mir ganz gut hier. Es gibt einfach Formen von Schwachsinn, die ich hier selbst nicht produzieren kann, da ist es gut, wenn ich nen bißchen Unterstützung habe.
(und bitte ändere auf keinen Fall den Titel!)

edit:
Sorry, meine Wahrnehmung war gestern abend wiedermal ziemlich matsch und daher einseitig. Dass Deine Gedanken sachlich durchaus ihren Sinn haben, ja dafür fehlte mir eben der Sinn.

... link  


... comment
 
zarte Hoffnung und faschistoide Realität
in manchen Momenten erfüllt mich ein leiser Stolz, zarte Hoffnung und eine Art Freude wenn ich darüber nachdenke wozu die Menschen Fähig sind. Unter dem blauen Banner des Sternenkreises vereinen sich Generationen, Religionen, Nationen und Kulturen Kontinentübergreifend um sich der Herausforderung einer gemeinsamen Zukunft zu stellen. Statt über Moral, wird über Ethik diskutiert, statt über Export und Wirtschaftsvormacht, über Entwicklungshilfe. Ohne den Individualismus des Individuums zu Opfern etabliert sich ein Kollektivdenken in den Köpfen der Menschen. Langsam, doch stetig. Es existiert kein EU-Fanatismus oder Europa-Patriotismus, zumindest nicht pathetisch, klebrig oder gar aggressiv. Niemand schaut an sich herab und sagt mit stolz geschwellter Brust und blinder Ignoranz "ICH bin EU-Mitglied". Vielmehr, so scheint es, betrachtet der einzelne seine Umgebung kritisch, nimmt wahr dass diese eine Gemeinschaft darstellt, zu welcher er letztendlich auch gehört. Wir sind überlegen, solange wir uns nicht so fühlen.

Wenn ich durch das Regierungsviertel fahre, an einem Tag wie diesem, so zeugen wehende Fahnen, die für unterschiedlichere Kulturen und Werte nicht stehen können, von meinen Beobachtungen.

Doch bereits eine Minute und nur vierhundert Meter weiter, während ich einen Parkplatz suche, sehe ich Starbucks und werde mir erneut der Gefahr bewusst. Sie lauert dort draußen. Sauber und glänzend. Ein jedes der Banner, Logos und Marken steht für sich. Subtil, doch unnachgiebig. Kein Platz für Kooperation, schließlich geht es ums Geschäft!
Konzerne kaufen Grundwasseressourcen, blockieren Patente für Medikamente und verhindern die Entwicklung umweltfreundlicher Energie. Konzerne versklaven Kinder, führen wirtschaftliche- und forcieren echte Kriege.
An sich nichts neues, denn die Menschen waren in der Vergangenheit immer Grausam, Herrschsüchtig und Gierig. Doch eine Gefahr bleibt bestehen, mehr als je zuvor:

"Ich bins nicht, Nike ist es gewesen"
in diesem Sinne, VIVANIKE und HEILHITLA!

... link  

 
Schauen wir nach vorne: Kaufen wir kein Nike mehr. Und möge man mir bitte meine Unkenntnis von vor 5 Jahren verzeihen, als ich ein Nikeprodukt kaufte. Diese Schuhe jetzt wegzuschmeißen bringt aber natürlich keinem was.

... link  


... comment